Weihnachten in Arica
Was soll ich sagen es war heiss und wir ihr alle mittlerweile wisst hasse ich Chile. So Herr Schmidt, damit gleich am Anfang einen weiteren Tropfen auf den Stein der Vorurteile.
Es hat eben so seine Reize und Flauten, dieses Land und doch muss ich sagen, dass rumhaengen zu Weihnachten und dazumal am Meer eher die angenehmen Seiten repraesentiert.
Wir genossen die Sonnenuntergaenge am Strand und die ein oder anderen Biere im Sand.

Recht beschaulich und uebersichtlich kommt Arica daher und fuer viele Aricaner ist die Einkaufsmeile und der Hafen der Mittelpunkt der Stadt. Kulturlos, wie leider die meisten suedamerikanischen Staedte kann man sich nachts ne Cover Band reinziehen oder sich in schlechten Disney Filmen langweilen, oder man macht es wie wir und macht einfach gar nichts. So war es unser Ziel, das heisst des Muellers Ziel und meins, schnellstmoeglichst ein bequemes Hostel, eine Panaderia mit echtem Kaffee und einen Obstmarkt mit Angebot zu entdecken, Orte an denen man problemlos die Stunden zwischen irgendwie wach aussehen und Schlafengehen ueberbruecken kann. In Chile liegt der Euro bei knapp 750 pesos und so brach der Geiz bei mir aus, was bedeutete noch weniger angucken und noch mehr billig essen und wichtig rumliegen.

Dann kam auch schon der Tag der heiligen Nacht, die wir mit Christian, Magda und deren Verwandten begingen. Die Familie hatte sich nicht sonderlich viel zu sagen, nur Opi liess ab und an mal einen aus der pasado Kiste gucken und klaerte ungefragt ueber die Verwandtschaftsverhaeltnisse bis ins heimische Kiel auf. Essen gab es reichlich und gesoffen wurde bis der Arzt kam. Von Kindererziehung verstehen Chilenen nichts und so konnte man bei der Bescherung einem wahnsinnig gewordenen Kleinkind im Paketrausch bei der Vernichtung saemtlicher Verpackungen zusehen. Die Mutter begleitete das Inferno mit einem eingeschlafenen Laecheln und ich wusste wo der Keim des froestelnden Familienklimas begraben lag... offene Konfrontation ist eben nicht jedermanns Sache.
An den Feiertagen setzten wir unsere Fressorgien in Lieblingscafes und Restaurants fort. Der einzige kulturelle Hoehepunkt war der Besuch des Archaelogie Museums und der anschliessenden Besichtigung der angeblichen Ueberreste indigener Hyroglyphen an den Haengen der Vorstadt.Und dann war er auch schon da, der Tag an dem ich mich nach La Pazauf machte, eine Stadt, die ihrem Namen nicht wirklich alle Ehre machen sollte...

Es hat eben so seine Reize und Flauten, dieses Land und doch muss ich sagen, dass rumhaengen zu Weihnachten und dazumal am Meer eher die angenehmen Seiten repraesentiert.

Wir genossen die Sonnenuntergaenge am Strand und die ein oder anderen Biere im Sand.

Recht beschaulich und uebersichtlich kommt Arica daher und fuer viele Aricaner ist die Einkaufsmeile und der Hafen der Mittelpunkt der Stadt. Kulturlos, wie leider die meisten suedamerikanischen Staedte kann man sich nachts ne Cover Band reinziehen oder sich in schlechten Disney Filmen langweilen, oder man macht es wie wir und macht einfach gar nichts. So war es unser Ziel, das heisst des Muellers Ziel und meins, schnellstmoeglichst ein bequemes Hostel, eine Panaderia mit echtem Kaffee und einen Obstmarkt mit Angebot zu entdecken, Orte an denen man problemlos die Stunden zwischen irgendwie wach aussehen und Schlafengehen ueberbruecken kann. In Chile liegt der Euro bei knapp 750 pesos und so brach der Geiz bei mir aus, was bedeutete noch weniger angucken und noch mehr billig essen und wichtig rumliegen.

Dann kam auch schon der Tag der heiligen Nacht, die wir mit Christian, Magda und deren Verwandten begingen. Die Familie hatte sich nicht sonderlich viel zu sagen, nur Opi liess ab und an mal einen aus der pasado Kiste gucken und klaerte ungefragt ueber die Verwandtschaftsverhaeltnisse bis ins heimische Kiel auf. Essen gab es reichlich und gesoffen wurde bis der Arzt kam. Von Kindererziehung verstehen Chilenen nichts und so konnte man bei der Bescherung einem wahnsinnig gewordenen Kleinkind im Paketrausch bei der Vernichtung saemtlicher Verpackungen zusehen. Die Mutter begleitete das Inferno mit einem eingeschlafenen Laecheln und ich wusste wo der Keim des froestelnden Familienklimas begraben lag... offene Konfrontation ist eben nicht jedermanns Sache.
An den Feiertagen setzten wir unsere Fressorgien in Lieblingscafes und Restaurants fort. Der einzige kulturelle Hoehepunkt war der Besuch des Archaelogie Museums und der anschliessenden Besichtigung der angeblichen Ueberreste indigener Hyroglyphen an den Haengen der Vorstadt.Und dann war er auch schon da, der Tag an dem ich mich nach La Pazauf machte, eine Stadt, die ihrem Namen nicht wirklich alle Ehre machen sollte...

mikeburner - 29. Dez, 05:31